Die Josef-Göppel-Methode
Brücken bauen im Multi-Stakeholder Prozess für größere Gruppen, © Das PolitikLabor, Mai 2025
Der Transformateur Josef Göppel setzte sich zeitlebens für Themen der Nachhaltigkeit ein. Er war Brückenbauer zwischen verschiedenen Akteuren über alle Parteigrenzen hinweg. Für das Josef Göppel Symposium 2025 in der Evangelischen Akademie Tutzing (11./12.4.2025) sollte dieses Engagement in einer Methode vereint werden, um ca. 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer spielerisch einzuladen, an einem Perspektivwechsel teilzunehmen. Im Zentrum standen diverse Nachhaltigkeits-Themen (Klimaschutz/Wasserhaushalt, Energiewende- und Mobilitätswende). So entstand im PolitikLabor durch Andrea Bastian und den Transformateur Adrian Ganz in Zusammenarbeit mit dem Transformateur Martin Held die Josef-Göppel Methode.
Ziele: Mit einer größeren Gruppe von Teilnehmenden (20-50) ein gesellschafts- oder kommunalpolitisches Thema aus den Perspektiven unterschiedlicher Akteursgruppen zu beleuchten, und dabei übereinstimmende, ähnliche und unterschiedliche Interessen und Positionen in kurzer Zeit spielerisch transparent und erlebbar zu machen, sowie in Beziehung zu bringen.
Der detaillierte Ablauf der Methode gibt es hier zum download
Dazu Auszüge aus zwei Berichten von Stipendiat:innen der Hanns-Seidel-Stiftung zur Methode:
- “Ein weiteres Highlight war für mich ein Rollenspiel zur Anregung des Perspektivwechsels angesichts eines konkreten Beispiels wie dem geplanten Windradbau in einer kleinen Gemeinde. Durch das Schlüpfen in eine andere Rolle, in meinem Fall die einer Umweltschützerin, erschloss sich mir, wie wichtig es ist, aufeinander zuzugehen und für den Kompromiss offen zu sein.”
- “Als erfrischend empfand ich ebenfalls den Rollenwechsel am Vormittag des zweiten Veranstaltungstages. Wir Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten hier die Möglichkeit, Klimaschutzpolitik in einer fiktiven Gemeinde aus Sicht der verschiedenen beteiligten Akteure zu organisieren. Sich in die Interessen Dritter einzufühlen, ermöglichte mir, auch andere Positionen, die ich eher nicht teile, besser zu verstehen.”