Postfossile Mobilität – Neue Wege gehen. München/Tutzing
13.05-15.05.2011 – München und Tutzing – In Kooperation mit: Deutsches Museum Verkehrszentrum, München – Fachgebiet für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung – Technische Universität München

Beginn des Übergangs zur postfossilen Mobilität

Mit den Transformateuren Martin Held, Jörg Schindler und unserem Netzwerkpartner Ulrich Grober

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Klimawandel, abnehmende Ressourcen in Zeiten des Peak Oil – unsere Mobilität ist im Umbruch. Noch nie waren global so viele Menschen so mobil wie im vergangenen Jahrzehnt und doch zeichnet sich ein Wandel ab. So feiert das Benzin-getriebene  Automobil sein 125jähriges Jubiläum und befindet sich erneut in einem  Konkurrenzkampf der Antriebssysteme, vergleichbar mit der Frühzeit des  Automobils. Waren die Konkurrenten um 1900 Dampf- oder Elektromobile, muss der Benziner heute nicht nur gegen Hybrid- oder Elektroautos antreten, sondern seinen Platz in neuen Mobilitätsmodellen suchen.

In vielen Industriestaaten erlebt aktive Mobilität, d. h. zu Fuß gehen oder Radfahren, auch aus gesundheitlichen Gründen einen Aufschwung – mit den entsprechenden Auswirkungen für den Städtebau. Die Tram erlebt nicht nur in Frankreich eine Renaissance. Weltweit entwickeln Megacities Mobilitätskonzepte, die unterschiedliche Verkehrsmittel unter ökonomischen und vor allem ökologischen Aspekten in ein Gesamtsystem einbinden.

Damit eröffnen sich eine Vielzahl von Fragestellungen: Wie gelingt durch effizientere Raum- und Siedlungsstrukturen eine neue Balance von Nähe und Ferne? Welche Rolle könnte das elektrisch betriebene Fahrrad oder Automobil dabei übernehmen? Wie schaut die Wiederaneignung des
öffentlichen Raums konkret aus? Werden Automobile noch gekauft oder nur noch bei Bedarf geliehen? Wie wirkt sich Elektromobilität auf den öffentlichen Raum oder unsere Energieversorgung aus? Wie sieht die Zukunft des postfossilen Güterverkehrs aus?

Wir laden alle an Verkehr, Mobilität und Stadtplanung bzw. Stadtentwicklung Interessierten zur Diskussion über die Mobilitätsentwicklung des nächsten Jahrzehnts zum Beginn des Übergangs zu einer postfossilen Mobilität sehr herzlich in das Verkehrszentrum des Deutschen Museums und anschließend nach Tutzing in die Evangelische Akademie ein.
Es gilt, neue Wege zu gehen.

Dr. Martin Held, Studienleiter Wirtschaft und Nachhaltige Entwicklung, Evangelische Akademie Tutzing
Sylvia Hladky, Leiterin Hauptabteilung Landverkehr, Deutsches Museum, München
Prof. Dr.-Ing. Gebhard Wulfhorst, Fachgebiet für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung, Technische Universität  München