Kritische Metalle. Zukunftsverträglich nutzen
15.06-16.06.2015 – Evang. Akademie Tutzing
Veranstalter Evang. Akademie Tutzing – Deutsche Bundesstiftung Umwelt | Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie – IWKS | Professur für Nachhaltige Chemie und stoffliche Ressourcen, Leuphana Universität Lüneburg

Kritische Metalle – Business-as-usual ist keine Option

Eine Veranstaltung mit Martin Held und dem Netzwerkpartner Klaus Kümmerer

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Erfreulicherweise sind kritische Metalle seit einigen Jahren in ihrer Bedeutung stärker ins öffentliche Bewusstsein gedrungen. Ressourcenpolitik ist wieder ein Thema und die Wirtscha befasst sich ebenfalls zunehmend damit. Zugleich hält aber die Dynamik in Richtung eines weiter zunehmenden Verbrauchs von kritischen  Metallen und deren Dissipation noch immer an, trotz aller Erfolge im Einzelnen. Im  großen Stil verbrauchen wir kritische Metalle, anstatt sie klug zu gebrauchen.

Es geht jetzt darum, über einzelne, isolierte Schritte hinausgehend zu  Verbesserungen in der gesamten Wertschöpfungskette zu kommen. Dabei stellen  sich unterschiedlichste Fragen: Wie können Ressourceneffizienz verbessert und  Nutzungskaskaden etabliert werden, um die Zerstreuung wertvoller Metalle zu  vermeiden? Was sind zukunftsweisende Verfahrens und organisatorische  Innovationen, Pilotprojekte und neue Geschäftsmodelle, um Erfolge in der ganzen Prozesskette zu realisieren? Was sind erfolgversprechende Forschungsinitiativen zu innovativen Technologien für Ressourcene zienz und Recyclingtechnologien, die  ihren Beitrag für nachhaltige Rohsto strategien spielen können?

Praktiker von Firmen, Wissenscha ler aus angewandten Forschungsinstituten und Universitäten gehen diesen Fragen nach und stellen konkrete Beispiele zur Diskussion. Dabei geht es um den Bereich Elektronik ebenso wie um internetbasierte Geschä smodelle zum Urban Mining, um Kriterien zur Kritikalität von Metallen für  die Materialbeschaffung ebenso wie Materialbewusstheit im Design. Fragen der Wirtschaftlichkeit von Verfahren werden ebenso diskutiert wie Modularisierung und erste Erfahrungen zur Zertifi zierung von Konfliktmetallen wie Tantal & Co.

Alle, die an diesen Fragen arbeiten und dazu forschen und ebenso alle, die sich dafür aus der Sicht der Transformation von der Nichtnachhaltigkeit hin zu einer postfossilen nachhaltigen Entwicklung interessieren, sind sehr herzlich nach Tutzing zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch eingeladen.

Tagungsteam
Dr. Martin Held, Evangelische Akademie Tutzing
Dr. Maximilian Hempel, Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück
Prof. Dr. Klaus Kümmerer, Professur für Nachhaltige Chemie und stoffliche Ressourcen, Leuphana Universität, Lüneburg
Prof. Dr. Armin Reller, Fraunhofer-Projektgruppe Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie, Alzenau und Lehrstuhl für Ressourcenstrategie, Universität Augsburg

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