Ein Debattenpapier der IG-Metall
Juli 2023 – Von unserem Kooperationspartner Thomas Würdinger, Leiter Grundsatzabteilung IG Metall, anlässlich der Veranstaltung Transformationsforum, bei dem das vorgestellt wurde.
„Eine Vorstellung der künftigen Entwicklungen des Mobilitätssystems, der Reduktion der Umwelt- und Klimaschäden, der neuen klimaschonenden Technologien, der Rolle des motorisierten
Individualverkehrs und des öffentlichen Verkehrs sowie des Zusammenspiels der Verkehrsträger ist für die IG Metall also enorm wichtig, um in der laufenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Transformation Orientierung zu geben. Wir brauchen einen ganzheitlichen Blick auf notwendige Weichenstellungen in der Industrie- und Strukturpolitik, in der Arbeitsmarktpolitik sowie für Beschäftigungssicherung und Qualifizierung. Forderungen an die Gesetzgebung sind das eine. Als Industriegewerkschaft aber müssen auch wir überlegen, mit welchen betriebs-, unternehmens- und tarifpolitischen Instrumenten wir den Wandel aktiv begleiten können und welche Anforderungen an unser organisationales Handeln gestellt werden. Wohin wird und soll es gehen in der Mobilitätswirtschaft? Wie sieht das Auto von morgen aus, wie kommen die Menschen morgen zur Arbeit, in den Urlaub, zu Freund*innen und zu ihrer Familie? Zielbilder für diesen Wandel helfen auch, die betrieblichen Handlungsansätze zu strukturieren, die wir als IG Metall entwickeln müssen.
Darüber hinaus ist die IG Metall immer wieder gefordert, sich an der Debatte über den Wandel der Mobilität zu beteiligen. Ein integriertes
verkehrsträger- und branchenübergreifendes Konzept zur Mobilitätswende hilft uns, unserem Anspruch, eine progressive gesellschaftspolitische Akteurin zu sein, gerecht zu werden, in der breiteren gesellschaftlichen Debatte anschlussfähig zu
bleiben und Impulse zu setzen. So werden auch die Interessen der Beschäftigten in der Transformation besser durchsetzbar.“